Bildung und Schule

Mati Primary School

Schulbildung stellt in Bangladesch nach wie vor ein großes Problem dar. Weite Teile der erwachsenen Bevölkerung beiderlei Geschlechts sind Analphabeten. Von den Kindern besucht nur etwa die Hälfte die Schule und die Abbruchrate schon nach wenigen Jahren Schulbesuch ist sehr hoch.


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Auch in der Mati Projektregion geht nur rund die Hälfte aller Kinder zur Schule. Die Hauptgründe für dieses Problem liegen darin, dass Kinder aus armen Familien schon sehr früh in die elterliche Arbeit eingebunden werden, sie auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen müssen oder die finanzielle Situation der Familie es nicht ermöglicht für anfallenden Schulkosten aufzukommen.

Aufgrund dieser schwerwiegenden Situation hat Mati eine Schule errichtet, die es auch Kindern aus unterprivilegierten Familien ermöglicht eine gute Ausbildung zu erhalten. Die für andere Schulen gängigen Examensgebühren wurden abgeschafft, Schulmaterialien, Schuluniformen und ein Schulessen mehrmals die Woche sind kostenlos erhältlich.

Der Großteil der Schüler kommt aus extrem armen Familien, die sich kaum mehr als 1-2 Mahlzeiten pro Tag leisten können. Diesen Kindern bliebe der Zugang zu Bildung verwehrt, könnten sie nicht den kostenlosen Unterricht bei Mati besuchen. Diese Hilfe bedeutet eine immens wichtige Investition in ihre Ausbildung und ihre Zukunftschancen. Für sehr schwierige Fälle hat Mati das Programm "Ashar Alo"-Hoffnungsschimmer in die Welt gerufen. Spender übernehmen hierbei eine Schülerpatenschaft, die den Familien über den Verlust einer Arbeitskraft hinweghelfen kann, indem sie sie von allen anfallenden Kosten für den Schüler/die Schülerin befreit.

Mittlerweile wird die Schule von knapp 300 Schülern besucht, die sich auf die Klassen 1 bis 5 sowie eine Playgroup verteilen.

In Deutschland steht die Mati-Schule seit einigen Jahren mit dem Gymnasium Kenzingen, dem Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt an der Weinstraße, dem Gymnasium Ramstein-Miesenbach und der Realschule Beelitz in Kontakt, die eine Schul-/Klassenpatenschaft zur Mati-Schule in Huzurikanda führen und uns bereits einige Male durch gesammelte Spenden unterstützen konnten. Wir freuen uns sehr darüber im Jahr 2009 zusätzlich die Albert Schweitzer Schule in Alsfeld für dieses Projekt gewonnen zu haben.

Da Mati alle fortlaufenden Kosten der Schule selbst tragen muss, sind wir sehr froh über jede Unterstützung von außerhalb. Zu den anfallenden Kosten zählen Lehrergehälter, Schulessen, Unterrichtsmaterialien, Schuluniformen (häufig einziges Kleidungsstück der SchülerInnen) sowie die jährlichen Renovierungen, die der schnelle Schimmelbefall der Gebäude infolge des Klimas notwendig macht.

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Kontakt unter:

MATI e.V.
Postfach 4162
65031 Wiesbaden
E-Mail: mati-deutschland@web.de